Nachdem Christines und COE-Svens kurzer Vari auf der Straße ist und dem Typ 3-Kai Seiner auch, muss ich ja mit meinem auch endlich mal starten. Schließlich soll auch mein Rot-Weißer noch in diesem Jahr wieder rollen - aus eigener Kraft.
Also haben der allseits bekannte Rocker Röden und ich vergangenen Samstag losgelegt. Der Plan: Motor und Getriebe rausreißen, Motor komplett zerlegen, reinigen, überprüfen.
Doch der Weg zu Carstens Halle in Heil führte mal wieder über Cappenberg. Blaues Zeugs kaufen bei Oma Maria:
Ironie: Im selben Haus und derselben Familie gibt es einen Anwalt. Der wehrt wahrscheinlich die Klagen der Promille-Opfer ab.
Der Schnaps würde am Abend noch wichtig werden. Doch dazu später. Erstmal öffnete der Rocker die Hallentür. Stolz präsentierte er mir Pommes: "Ich hab ihn für Dich gewaschen!" Sieht doch gleich viel besser aus. Schon ein Schatz, der Röden...
Da sach noch einer, der Röden kann sich nicht schnell bewegen. Huschhusch! Wir kamen super schnell voran.
Carsten schraubte von oben...
...ich eher von unten, weil Carsten doch Rücken hat und mit seinem Bauch auch unter einen normal hohen Typ 3 kaum drunterpasst...
Bierchen zwischendrin. Laune hebt sich: Keine Schraube fest, keine bösen Überraschungen. Oder doch?
The number of the beast. Ein U-Motor, eigentlich müsste ein X-Motor (Einspritzer Kanada/USA) drin sein. Rätsels Lösung: Das Austauschzeichen vor der Nummer. Also ein deutscher Einspritz-Block.
Riss im Leichtmetall-Lüftergehäuse. Macht nix. Hat der Röden zu Dutzenden rumliegen.
Und raus isser. Wir hatten schon im Auto so viel wie möglich abgebaut, damit es hinterher leichter wird. Die 46er Verschraubungen am Auspuff erwiesen sich aber als absolut zahm. Glück gehabt.
Aber dann: Was sie hier sehen, ist ein Nockenwellenrad mit Karies. Ende Gelände! Aber eine Nockenwelle habe ich noch neu rumfliegen, allerdings die neue Version mit vier Nieten am Nockenwellenrad mit tiefer Schüsselung. Also brauche ich eine neue Ölpumpe. Der Block an sich ist zum Glück "Null" gebohrt. Allerdings sehen die Lagersitze der Kurbelwelle mitgenommen aus. Da muss neu gespindelt werden. Da es aber schon ein Austauschblock ist, muss man mal abwarten, ob das dritte Übermaß noch ausreicht. Könnte sein, dass der Block nicht mehr taugt. Jedenfalls bin ich froh, dass wir die Machine gesprengt haben. Die hätte zum Fahren nicht mehr lange Spaß gemacht. Nun wird sich die Weltfirma "FKD-Tuning" des Flachboxers annehmen. Franz freut sich schon drauf, sagt er...
So sieht der Vari jetzt aus. Ganz schön hoch, die Kiste...
Aber das Pensum haben wir geschafft. Motor und Getriebe raus, Motor grob vorgereinigt, alles sortiert und geprüft, Gehäuse schon penibel sauber.
Abends dann machte die Band im Probenraum neben Carsten Halle noch Konzert. Ska. Die nennen sich "Awesome Scampis". War klasse. Und hier brachte dann auch der Rocker den Blauen unter die Jugend. Immer wieder kamen mir arme Gestalten entgegen. In der einen Hand ein Pinnchen, in dass sie ähnlich wie Kai und Sven in Geeste guckten (watt habt ihr da eigentlich gesoffen, Jungens), in der anderen Hand eine Zigarre, die sie versuchten dezent loszuwerden. Bis gegen zwei Uhr dauerte das Kick Off Event. Dann war bei Carsten Schicht. Rückmarsch.
Mehr über Pommes demnächst hier. Also dranbleiben!
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