Vor kurzem war Schrauberwochenende beim Konny. Neben mir auf der Bank am Biertisch saß Jens aus Giengen. Wir redeten über seinen Typ 34, den er gerade macht. "Also der war mal togaweiß", sagte Jens, "hat ein Schiebedach, ist von 1969, rote Kunstlederausstattung..." – "Komisch", entgegnete ich "so einen habe ich 1998 nach England verkauft. Selbses Baujahr, selbe Ausstattung." – "Meiner ist aus Wien", sagte Jens. "Aber der Vorbesitzer hatte ihn aus England." Nachdem wir einige Tage später die Fahrgestellnummern verglichen hatten, war klar: Jens ist der jetzige Besitzer meines alten Karmann 34. Und als ich bei ihm meine Klappscharniere für Pommes abgeholt habe, habe ich vor meinem Ex-Auto sogar schon vorgestanden. Nur erkannt habe ich ihn nicht. Kein Wunder, denn er ist derzeit zerlegt, gestrahlt und mit roter Grundierung behandelt. Nicht zu fassen, welche Wege ein Auto so geht. Das Bild oben zeigt den Karmann und mich auf der Fähre nach England am 9. 12.1998.
Heute habe ich alle Unterlagen, die ich noch hatte, an Jens geschickt. Auch die Fotos von damals habe ich ihm gescannt – inklusive des obigen Bildes. Mit auf die Reise zu Jens ging auch dieses kleine Alu-Schildchen mit der Fahrgestellnummer drauf, das während der Fertigung am Schlüsselbund war, um die Schlüssel am Fließband richtig zuordnen zu können. Eine glückliche Fügung wollte es, dass sich dieses heute höchst seltene Teil erhalten hat. Ich hatte das als Erinnerung behalten. Jetzt kommt wieder zusammen, was zusammen gehört. Ich freue mich schon, wenn Jens mal irgendwann mit dem 34er fertig ist und auf ne Spritztour vorbeikommt.
Schicken Abend noch!
2 Kommentare:
Wer ist denn der Kerl da am 34'er???
Ich find den super!
Kommentar veröffentlichen